Sonntag, 27. Januar 2013

Bordeaux 1952 - ein Jahrgang der Hoffnung auf einen Premier Grand Cru

Warum Weingüter wie Château Cheval Blanc oder Château Margaux 1952 eine frühe Weinlese ansetzten

Nach mehreren schlechten oder sehr durchschnittlichen Jahrgängen versprach der Bordeaux 1952 endlich wieder zu seiner traditionellen Qualität zurückzufinden. Der Frühling und der Sommer waren heiß und trocken, was für die Liebhaber der Bordeaux-Weine stets ein gutes Zeichen ist. Das Weinjahr Bordeaux 1945 hat bewiesen, wie wichtig die Trockenheit für die Weine aus Bordeaux ist - die Ernte ist dann zwar nicht groß, aber die Spitzenweine können mit einer Auszeichnung Premier Grand Cru rechnen.

Es gibt nur wenige Ausnahmen von dieser Regel. Eine davon ist der weiße Likörwein von Château d'Yquem, der einen ständigen Wechsel von Feuchtigkeit und Trockenheit braucht, möglichst innerhalb von 24 Stunden. Oder der Wein aus Château Latour, der selbst in einem verregneten Jahrgang wie 1973 noch Spitzenqualität erreicht.

Als sich in Bordeaux 1952 dann allerdings die Weinlese näherte, begann sich das Wetter zu ändern. Es regnete immer mehr, und viele verloren die Hoffnungen, die sie den Sommer über genährt hatten. Auf mehreren Weingütern wie Château Margaux oder Château Cheval Blanc setzten frühe Weinlesen an, in der pessimistischen Stimmung zu retten, was noch zu retten ist.

Doch sie sollten sich täuschen. Der Regen hatte spät genug eingesetzt, um dem Wein nicht zu schaden. So kam es, dass der Bordeaux 1952 ein starker Wein der Spitzenklasse wurde. Mehrere Weingüter erhielten die besten Bewertungen, wie zum Beispiel http://weine-in-frankreich.blogspot.de/2013/01/chateau-petrus-ein-kleiner-wein-wird-gro.html oder Château Ausone.

Der Château Mouton-Rothschild 1952 war so gut, dass er heute kaum unter 2000 Euro gehandelt wird.
Copyright: Sandra Winters

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen